3 Unsere Kleider und die Umwelt

Alles was wir täglich tun hat Konsequenzen für die Umwelt (und auch das was wir nicht tun – sagte Jemand). Das hängt auch mit unserer Shopping Gewohnheiten zusammen.

Mag sein dass wir vor der „Internet Ära“ vieles nicht wussten, aber zur Zeit kann man sich schnell und gut über alles informieren.

Habt ihr euch schon mal darüber Gedanken gemacht: wie kann das sein dass ein T-Shirt nur 3 Euro kostet? Schon mal die Baumwolle und der Faden kosten einiges. Beim Polo-Shirt noch die Knöpfe, bei einer Hose das Reißverschluss. Der Jenige der die Ware produziert soll was verdienen, auch der der sie verkauft, dazu kommen noch Transport- und Zoll- Kosten, etc.

Irgendwas kann da nicht stimmen. Irgendjemand wir da ausgenutzt. Und wir wissen eigentlich auch schon wer. Wollen wir wirklich bei diesem unfairem Geschäft Komplizen sein?

Ich kann mich, leider, nicht ausschließen. Mir ist es auch schon mal passiert so etwas zu kaufen: „schau mal nur 5 Euro…“. Ich weiß es noch wie ich erst zu Hause geschaut habe wo das Shirt her kommt: Bangladesch. Es wurde mir schlecht dabei weil ich wusste was dort mit tausend Näherinnen passierte. Und auch warum es passierte. Jemand hat sie gezwungen unter unmöglichen Umständen zu arbeiten nur um sich zu bereichern. Derjenige ist für ihre Leben verantwortlich und für die vielen Familien die somit ohne den Ernährer geblieben sind.

Und ja, ich habe mich auch schon gefragt: ist es denn schlimmer wenn wir ganz aufhören etwas aus diesen Ländern zu kaufen? Bleiben sie dann alle ohne Arbeit? Sind wir dann sogar daran schuld?

Und wenn wir mehr bezahlen möchten? Wer garantiert uns dass die Arbeiter dann auch mehr verdienen? Die Bekannten und Teuren Marken sind auch nicht automatisch Garantie dafür das die Menschen besser behandelt werden. Was tun? Äußerst schwierig zu entscheiden.

Ich kann auch nur hoffen das verschiedene „Fair Traid“ und BIO- Kleider wirklich das halten was sie versprechen und dass wir in diesem Bereich gut aufgehoben sind.

Zu meinem eigenen Glück bin ich wieder so weit dass ich lieber weniger, dafür bessere Qualität und eben ökologische Kleider kaufe. Die zahlt man mehr, aber dann halten sie länger und man kann immer stolz auf den eigenen „Positiven Beitrag“ zur Umweltschonung sein.

Das mit länger halten: eigentlich interessiert die Jungen Menschen nicht unbedingt das etwas lange hält. Die Mode ändert sich schnell. Man kann doch nicht etwas tragen was „out“ ist. Oder?

Aber Leute, wer entscheidet überhaupt was (und wann) „in“ und was „out“ ist? Und warum sollten wir dem folgen? Was zwingt uns dazu? Können wir nicht selber entscheiden was und wann wir es tragen möchten? Und wie viele Jahre lang? 

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